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Fallgeschichte: Zucker neu betrachtet

Von Jugend an hatte Susann es mit, wie sie es nannte, emotionalen Hochs und Tiefs zu tun. Ihre Mutter Kim wusste, dass Susann, wenn sie zu lange nichts aß, in wildem Frust handeln oder aus heiterem Himmel in Tränen ausbrechen konnte.

Wiederholt nahm sie Susann mit zum Hausarzt, um ihren Blutzuckerspiegel messen zu lassen, aber Susanns HbA1c-Wert (Langzeitzucker-Wert) und andere Untersuchungsergebnisse waren immer normal. Susanns sprunghaftes Verhalten führte der Doktor auf eine mögliche Sensibilität oder eine bipolare Störung (psychische Erkrankung mit Stimmungsstörungen) zurück.

Als Susann Anfang 20 war, fand Kim einen Alternativmediziner, der meinte, sie leide an Hypoglykämie (abnorm niedriger Blutzuckerspiegel). Er wies Susann an, gänzlich auf Zucker und andere Kohlenhydrate zu verzichten und sich ausschließlich von Eiweiß und Gemüse zu ernähren, mit vielen kleinen Zwischenmahlzeiten, um den Blutzucker stabil zu halten.

Zunächst erlebte Susann eine Besserung. Sie und ihre Mutter nahmen das als Zeichen, dass die Diät funktionierte, und so ließ Susann als junge Erwachsene die Finger von den meisten Kohlenhydraten und allen raffinierten Zuckern. Sie hielt sich an Proteine wie vom Arzt empfohlen, also Eier, Hühnchen, Truthahn, Käse, Fisch und Nüsse alle paar Stunden, dazu Tomaten oder Gurkensalat, denn die waren aufgrund ihres niedrigen Kohlenhydratgehalts erlaubt.

All das gab Susann einen ausgeglichenen Blutzucker und die notwendige Energie, um zu funktionieren. Mit Ende 20 jedoch begann ihr Energieniveau wieder zu schwanken. Sie bekam Blähungen und wurde aufgedunsen, hinzu kamen Gewichtszunahme und Erschöpfung. Nach dem Sport verzeichnete sie jedes Mal einen starken Energieabfall und hatte einen Heißhunger auf Zucker.

Wieder ließ Susann bei dem Alternativmediziner Blut abnehmen, und der HbA1c-Test ergab, dass sie mittlerweile Typ 2 Diabetes hatte. Das mochte sie kaum glauben, wo sie doch überhaupt keinen Zucker während der letzten 7 Jahre gegessen hatte. Ab jetzt las sie sich jedes Etikett durch, wählte weiterhin Proteine und vermied Kohlenhydrate. Das hatte ja früher anscheinend schon einmal geholfen.

Kim indessen hat ihrer Friseurin, die eine Kundin von Anthony William war, von der desolaten Lage berichtet. Die wiederum erzählte ihr, dass Anthony, Susanns Problem von Grund auf würde lösen können.

Anthony erkannte sofort „Zucker ist nicht das Problem“, das Fett ist es. Unglücklicherweise hat man dir unter dem Deckmäntelchen einer proteinhaltigen Diät eine fettreiche verordnet! Aber man hat mir gesagt, dass das, was ich gegessen habe, ausschließlich Protein war, sagte Susann. Wo war nur das Fett?

Es war im tierischen Eiweiß, hat Anthony ihr erklärt. Sieben Jahre lang war Fett deine Hauptenergiequelle, weil es ja keinen Zucker bzw. Kohlenhydrate gab. Und warum wissen das Ärzte nicht? Weil sie es nicht gelernt haben. Sie sind ganz auf den Trend mit viel Eiweiß fixiert. Kim warf ein: Warum aber werden diese Nahrungsmittel dann hochproteinreich genannt? Warum wird das Fett nicht erwähnt? Weil die proteinreichen Nahrungsmittel anfänglich – damals in den 30er Jahren – so vermarktet wurden. Wenn all die tierischen Produkte als fettreich angepriesen worden wären, wären sie nicht so attraktiv gewesen.

Dann erklärte Anthony, dass das tierische Fett Susanns Leber und Bauchspeicheldrüse belastet haben. In den ersten Jahren hast du dich besser gefühlt, weil die Abstände zwischen den Mahlzeiten nicht so groß waren und weil die Kombi aus Protein und viel Fett die Nebennieren angeregt hat, ihr energetisierendes Hormon auszuschütten. Dann aber, als Susann älter wurde, zeigten sich alle Symptome der Nebennierenschwäche und der verdauungsmäßigen Dilemma, weil Leber und Bauchspeicheldrüse gelitten hatten. Auch die Gewichtszunahme hatte damit zu tun.

Deine Leber speichert nicht mehr so gut Glukose, um dich mit Energie zu versorgen, und die Nebennieren haben nicht mehr viel Adrenalin. Deshalb müssen wir deine Diät ändern, das tierische Eiweiß auf eine Portion zum Abendessen beschränken, dazu alle Milchprodukte und Eier weglassen und dafür natürlichen Zucker aus Obst ins Spiel bringen. Was du tun musst, ist, deine Angst vor Kohlenhydraten, wie sie dir eingedrillt wurde, zu überwinden. Bananen, Äpfel, Datteln, Weintrauben, Melonen, Mangos, Birnen und Beeren werden gesundheitlich für dich einen himmelweiten Unterschied machen. Nüsse und Samen kannst Du abwechselnd essen, aber nicht mehr als eine Handvoll 1 oder 2-mal am Tag.

Kim zögerte. Sie wollen aber nicht einer Diabetikerin weismachen, was ihr fehle, sei Zucker?

Ja, das höre ich die ganze Zeit. Nur der natürliche, in Obst enthaltene Fruchtzucker, fügte Anthony hinzu und versicherte, dass, wenn Susann viele kleine Mahlzeiten alle zwei Stunden aß, und dann noch Essen, das Kalium, Natrium und Zucker in ausgewogener Form enthalte, sie eine deutliche Besserung erfahren würde.

Schon im ersten Monat fühlte sich Susann energiegeladener und stabiler als in den Jahren zuvor. Ihr Gewicht sank, und nun konnte sie Sport treiben, ohne anschließend zusammen zu brechen. Und obwohl es im Angesicht der Ratschläge an der Diabetes-Front kontraintuitiv erschien, entschied Susann sich dafür, nur eine Portion tierisches Eiweiß in der Woche zu essen, weil sie sich so gut fühlte.

Innerhalb von 4 Monaten war Susanns Typ 2 Diabetes zurückgegangen. Ihr Arzt war verblüfft, als er das Ergebnis ihres HbA1c-Tests vorliegen hatte. Er war wieder ganz normal. In den folgenden Monaten hat Susann dann die Erholung ihrer Bauchspeicheldrüse, Leber und Nebennieren fortgesetzt  –  und ihr Leben wieder ins Lot gebracht.

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