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Diabetes Typ 2 – Zuckerkrankheit?

Der „Zucker“ ist nicht das Hauptproblem bei Diabetes Typ 2

Haben Sie die Annahme, dass der alleinige Grund für Diabetes Typ 2 der Zucker ist, sowie mangelnde Bewegung und Übergewicht?

Ja das höre ich oft. Wenn das wirklich so einfach wäre, dann müsste jeder Typ 2 Diabetiker ja nur mal Gewicht abnehmen, Zucker minimieren und sich bewegen und die Blutzuckerwerte sind ein für alle Mal und für immer im Normalbereich.

Leider geht das meistens nicht so einfach. Vor allem wenn Sie diese Krankheit schon über längere Zeit haben. Natürlich wirkt sich die Reduktion von Industrie-Zucker, Gewicht reduzieren und regelmäßige Bewegung positiv auf den Körper aus, aber bei Diabetes Typ 2 muss immer die Gesundung der betroffenen Organe im Vordergrund stehen. Das extreme reduzieren von Kohlenhydraten reguliert den 3-Monats-Zucker zwar nach unten, aber die betroffenen Organe werden durch eine eiweißreiche (fettreiche) Diät nur noch kränker.

Hier beschreibe ich nun Schritt für Schritt die Entstehung von Diabetes Typ 2.

Was passiert im Körper?

Die Verdauung beginnt bereits im Mund, und zwar wenn wir die Nahrung ordentlich kauen und mit Speichel versetzen, dann werden jede Menge Verdauungsenzyme (Verdauungshelfer) freigesetzt, welche schon mal den ersten Schritt der Verdauung einleiten

Im Magen wird dann der Nahrungsbrei so richtig zersetzt. Dazu wird die Nahrung mit Magensäure versetzt, und unter ständigem hin- und her pumpen zerkleinert. Diese Bewegungen nennt man Peristaltik. Ebenfalls kommen hier noch Verdauungsenzyme dazu. Dieser Vorgang im Magen dauert bis zu 6h.

Danach kommt die Nahrung weiter in den ersten Teil des Dünndarms, das ist der Zwölffingerdarm. Hier kommen entscheidende Helfer von Bauchspeicheldrüse und Leber dazu. Aus der Bauchspeicheldrüse sind das weitere Verdauungsenzyme um die Nahrung aufzuspalten. Insulin wird ebenfalls von der Bauchspeicheldrüse freigegeben.

Die Leber wiederum gibt den Gallensaft für die Aufspaltung der Fette ab. Dies alles passiert im Zwölffingerdarm.

Die Nahrung wurde also bis dahin durch die Magensäue zerkleinert, sowie versetzt mit jeder Menge Verdauungsenzymen und Gallensaft.

Jetzt verbleibt die Nahrung jenachdem bis zu 9h im Dünndarm. Hier passiert der Hauptteil – das heißt: die Nahrung wird hier fertig aufgespalten. Man muss sich vorstellen, der Dünndarm hat eine Länge von 3-5m und eine Oberfläche von ca. 200m², das ist ca. die Grundfläche von 2 Einfamilienhäuser. Da ist es nicht weiter verwunderlich, dass es den Ausspruch gibt: „Der Tod sitzt im Darm“. Hier ist natürlich nicht nur der Darm gemeint, sondern alles was mit der Verdauung zusammenhängt.

Und wie geht es weiter in unserem Verdauungssystem? Auf der einen Seite gelangt der Teil der Nahrung der nicht direkt in den Blutkreislauf gelangt, in den Dickdarm, wo dem Nahrungsbrei vor allem Flüssigkeit entzogen wird, und somit für die Ausscheidung vorbereitet wird.

Auf der anderen Seite gelangen fast alle Nährstoffe welche über den Dünndarm in den Blutkreislauf gelangt sind, nun über das Pfortader System in die Leber. Denn die Leber ist das wichtigste Stoffwechselorgan. Hier passiert enorm viel. Man muss sich vorstellen, die Leber hat mehr als 2000 chemische Funktionen. Hier möchte ich euch nur einige wenige Funktionen aufzählen. Diese sind Eiweißstoffwechsel, Kohlenhydratstoffwechsel, Fettstoffwechsel, Cholesterinstoffwechsel, Speicherorgan für Spurenelemente, Hormonstoffwechsel – also sie sorgt auch für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt. Entgiftung – ganz wichtig und entscheidend für die Gesundheit. Die Leber hat auch ein eigenes Immunsystem! Das heißt, wer oft krank ist, sollte sich zuerst mal um seine Leber Gedanken machen!

Und ganz wichtig ist die Fähigkeit Glukose, also Blutzucker zu speichern, umzuwandeln in Glykogen und diesen gezielt abzugeben.

Zusammenfassung der Verdauungsabläufe

Also wir führen die Nahrung zu, speicheln sie ein, schlucken sie (hoffentlich nach längerem kauen und einspeicheln), dann gelangt sie über die Speiseröhre in den Magen – wird hier mit Magensäure + Verdauungs-Enzyme versetzt – kommt in den Zwölffingerdarm – bekommt hier weitere Verdauungs-Enzyme und Gallensaft – Insulin kommt dazu – im restlichen Teil des Dünndarms wird die Nahrung fertig aufgespalten und über die Dünndarmschleimhaut dem Blutkreislauf zugeführt. Der Rest der Nahrung gelangt in den Dickdarm, wird eingedickt und ausgeschieden. Jetzt haben wir gehört, dass der meiste Teil der Nährstoffe der Leber zugeführt wird.

Die Leber speichert jetzt die Nährstoffe und gibt sie bei Bedarf ab. Im Falle von Kohlenhydraten ist es so, dass die verstoffwechselten Kohlenhydrate, sprich die Glukose in der Leber als Glykogen gebunkert wird und bei Bedarf wieder in Form von Glukose in den Blutkreislauf abgegeben wird.

Und wie werden wir nun mit Energie versorgt? Was fehlt da jetzt noch entscheidendes? Wir besitzen ca. 30-100 Billionen von Zellen. Und damit wir funktionieren müssen diese Zellen mit Energie versorgt werden. Diese Energie steckt im Blutzucker – in der Glukose. Die Bauchspeicheldrüse stellt zur Aufnahme des Blutzuckers ein Hormon bereit damit der Blutzucker von den Zellen aufgenommen werden kann. Dieses Hormon heißt Insulin und wirkt wie ein Türöffner für die Zellen.

3 Hauptgründe für Diabetes Typ 2

  1. Fettreiche Ernährung
  2. Stress
  3. anhaltende Ängste / negative Gefühle

was passiert im Körper?

Diabetes Typ 2 und Hypoglykämie haben typischerweise mit den Nebennieren zu tun. Ja, richtig – mit den Nebennieren.  Wenn Du ständigem Stress ausgesetzt bist, dich in einer Zwangslage befindest oder hohe tierische Fettmengen sich im Blut befinden, dann werden die Nebennieren angeregt, Adrenalin auszuschütten. Ein Hormon, das normalerweise Energie zur Flucht bereitstellt. Im Notfall sicherlich nützlich, aber befindest Du Dich in einem ständigen Krisenmodus, so läufst Du Gefahr grossen Schaden am Gewebe von Organen und Drüsen zu erleiden. Warum machen die Nebennieren das? Der Anstieg beim Adrenalin steigert die Fettverdauung. Die Nebennieren möchten also die Leber und die Bauchspeicheldrüse vor übergrosser Verdauungsaktivität schützen. Der Preis liegt jedoch darin, dass die Bauchspeicheldrüse mit der Zeit geschwächt wird.

Die Bauchspeicheldrüse ist normalerweise zart wie ein Kinderpopo. Durch ständige Adrenalinausschüttung wird sie hart und sie beginnt richtiggehend zu verhornen.

Wen dieser Zustand zu lange andauert, dann werden die Nebennieren mit der Zeit immer schwächer und somit wird zu wenig und dann wieder zu viel Adrenalin produziert. Durch zu wenig Adrenalin muss die Bauchspeicheldrüse wiederum Überstunden machen. Sie springt also für die geschwächten Nebennieren ein. Entzündung, Unterfunktion, Verhärtung und Vergrösserung der Bauchspeicheldrüse sind die Folge.

Jetzt ist es quasi zu einer Nebennierenschwäche und einer Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse gekommen.

Nun zur Leber:

Die Leber ist der wahre Hauptgrund für Diabetes. Der Zucker macht lediglich sichtbar, dass etwas im Argen liegt. Durch fettreiche Ernährung. Meist aus dem Verzehr von tierischem Eiweiß wird die Leber mit der Zeit überbelastet. Eine überlastete, träge Leber bzw. eine Fettleber sind die Folge. Eine starke Leber speichert Glukose. Sie wandelt diese in Glykogen um und lagert es ein, damit sie es gezielt z.B. bei Essenspausen abgeben kann. Durch ständige fettreiche Kost verliert sie die Funktion und entlässt den ganzen Glukosevorrat ins Blut. Womit die erste Phase der Hypoglykämie (Unterzucker) eingeleitet wird. Durch den hohen Fettgehalt im Blut, hat die Glukose es zusätzlich schwer zu den Organen und Drüsen zu gelangen, bzw. von den Zellen aufgenommen werden zu können.

Zurück zum Adrenalin:

Das Adrenalin-Insulin-Fett-Gemisch im Blut verhindert teilweise, dass sich die Zellen öffnen um den Blutzucker aufzunehmen. Dieses Gemisch wird von den Zellen richtiggehend ausgesperrt. Dieses Verhalten wird dann als Insulinresistenz bezeichnet. Jetzt zirkuliert also jede Menge Blutzucker im Körper, welches nicht für die Energiefunktion verwendet werden kann. Der Körper braucht jetzt viel Flüssigkeit um diesen nichtverwertbaren Blutzucker über das Harnwegsystem auszuscheiden.

Wieder zurück zur Leber und zum Magen:

Die träge Leber ist auch nicht mehr im Stande genügend Gallensaft zu produzieren, was den Magen wiederum Überstunden machen lässt. Der Magen muss nun viel mehr Magensäure produzieren, um die Nahrung besser aufzuspalten. Doch dies funktioniert nicht lange. Da der Magen bald überlastet ist, die Leber und die Bauchspeicheldrüse zu wenig Gallensaft produziert bzw. zu wenig Verdauungsenzyme bereit stellen, gelangt nun halbverdaute Nahrung in den Dünndarm. Der Dünndarm kann damit aber nicht lange umgehen. Was dann geschieht, ist, dass sich praktisch halbverdaute, vergammelte Nahrungsreste in der Darmwand ansammeln. Dadurch können mit der Zeit giftige Ammoniakgase gebildet werden, welche die Fähigkeit haben durch den ganzen Körper aufzusteigen und überall Schmerzen verursachen können. So kann es also sein, dass ständige Schmerzen im Schulterbereich ihre Ursache im Verdauungssystem haben.

Was ist deshalb entscheidend bei der Behandlung von Diabetes Typ 2?

  • Leber und Nebennieren gesunden
  • Stress abbauen
  • bearbeiten von erlebten Traumata
  • Magensäure aufbauen 
  • Gesundes Darmmillieu wieder herstellen

Durch all diese Maßnahmen wird sich die Bauchspeicheldrüse wieder erholen und der Medikamentenkonsum reduziert bzw. erledigt haben.

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